"In this vesture, let there be diversity ". Reading Augustine at gay pride Reykjavik
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https://hdl.handle.net/11250/2649453Utgivelsesdato
2010Metadata
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Journal of The European Society of Women in Theological Research. 2010, 18, 125-136. 10.2143/ESWTR.18.0.2056275Sammendrag
Augustinus hat einst eine dem Textilbereich entnommene Metapher für die kirchliche Einheit gebraucht. 'Lasst Vielfalt herrschen bei diesem Gewand (er meinte die Gewänder der Kirche als der Braut Christi); da sei keine Spaltung.' Wie kann man sich dann schützen vor den Rissen und Abtrennungen des Gewebes, das die Braut Christi charakterisiert? Wie kann man eine solche theologische Erklärung über die varietas im Kontext der ekstatischen Feier der Vielfalt und der Sexualität auf einer Gay-Pride-Veranstaltung deuten? Beim theologischen Nachdenken über die Gay-Pride-Veranstaltung in Reykjavik möchte ich auf einige queere Aspekte augustinischer Textualität hinweisen und zwei Themen in Augustins Auslegung von Psalm 45 aufgreifen. Die erste Bemerkung dazu betrifft Augustins queere ekklesiale und universale Aneignung der Ehemystik. Mein erster Schritt hat mit Augustins Verschmelzung der Ehemystik mit der Logos-Theologie in seiner Auslegung von Psam 45 zu tun. Mein zweiter Schritt bezieht sich auf die leidenschaftliche unsentimentale Sprache des Textes als einer Quelle für das theologische Nachdenken über die Gay-Pride-Veranstaltung.